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RE: Der Magnetpol - Irrtum
Hallo Mensch,
Zitat:Für mich sieht das nach einer Draufsicht aus. Danach wäre so ein Magnetfeld auch nach klassischer Theorie möglich. Die Darstellungen des Erdmagnetfelds sind jedoch im Schnitt von der Seite dargestellt. (sihe Link in der Mitte)
Das ist leider nicht richtig, denn es ist eine Seitenansicht eines Stabmagneten, deshalb habe ich die Polarität nachgetragen.
Zitat:Nach der Theorie dürfte es sie dann aber nur am Südpol geben und nicht am Nordpol, da die Teilchen, die die Atmosphäre ionisieren, Elektronen sind und damit eigentlich nur vom magnetischen Nordpol (geogr. Südpol) angezogen werden dürften. Aber auch das ist falsch, denn die Wahrheit ist komplizierter:
Da hast Du auf der Seite etwas mißverstanden, denn die Ionisierung (der Luft)* kann nur in der Atmosphäre stattfinden und nicht ausserhalb und da die Magnetfeldtrichter sowohl am Nordpol wie auch am Südpol sind, haben beide Pole diese Leuchterscheinungen die man im Süden eben Aurora Australis nennt, weil man sie dort erst sehr viel später entdeckt hat, obwohl die auch auf Feuerland zu sehen sind.
Zitat:Auch wenn ich mich stets über Anregungen zu neuen Gedanken freue, die mich auch oft ins Grübeln und auf neue Ideen bringen, stelle ich mir trotzdem ein wenig die Frage, was einen bei dem Versuch antreibt, tausendfach bestätigte Theorien zu widerlegen. Schließlich reden wir hier von Theorien, mit denen sich andere Wissenschaftler bereits ihr gesamtes Leben beschäftigt haben und welche mit hochpräzisen Messinstrumenten bestätigt wurden. Also nicht nur Schullehre, sondern ganze Institute.
Kann ich Dir gerne aus meiner Lebenserfahrung erklären, denn was bringt Dipl. Ingenieuere dazu einen Fehler drei Monate nicht zufinden obwohl sie hochstudiert sind, während ein simpler Facharbeiter den Fehler binnen einer halben Stunde fand? Des Problems Lösung war: Sich nicht darauf verlassen, was Dir andere erzählen, sondern Datenblätter und die Praxis befragen, so wie ich es tue.
Wenn ich mich nicht mit dem Dauer-Magnetmotor beschäftigt hätte und die Magnetfeldlinien dazu studieren müßte, wäre ich auch Opfer der Schulweisheit geblieben, denn bis jetzt hatte ich noch keine Veranlassung diese Dinge zu hinterfragen. Da mir aber bei den Versuchen auffiel, das sich die Scheibe fast genauso gut rückwärts bewegte wie vorwärts, kam ich ins Grübeln, weil dies eben nicht mit dem gelernten Standard zusammen passte.
Zitat:In der Anwendung gibt es noch viele Möglichkeiten aber mir fällt nichts ein, was die letzten Jahre an neuen theoretischen Erkenntnissen hinzugekommen ist, das im Bereich das menschlich sichtbaren oder mit einfachen Instrumenten messbaren liegt.
Vieles kann man selber nicht recherchieren, aber die Magnetfeldlinien eines Stabmagneten kann man in so einem armen Labor wie dem meinigen auch nach stellen. Da braucht man nur eine gute Beobachtungsgabe und technisches Verständnis.